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AutorenbildAstrid Hasselmann

April: der Monat der missverstandenen Kräuter- 4. Teil


Eine Hand, die Gierschblätter in die Kamera hält

Giersch: Unkraut oder unterschätztes Superkraut?


In unserem letzten Beitrag der Reihe „der Monat der Missverstandene Kräuter“ widmen wir uns dem Giersch (Aegopodium podagraria), einer Pflanze, die bei vielen Gärtnern für Stirnrunzeln sorgt. Doch bevor du zur nächsten Jätaktion ansetzt, lass uns einen Blick auf die erstaunlichen Vorteile dieses robusten Krauts werfen. Vielleicht überzeugt es dich ja, ihm einen Ehrenplatz in deinem Garten und auf deinem Teller zu geben.


Erkennungsmerkmale des Gierschs

Giersch erkennt man an seinen grünen, gefiederten Blättern und dem charakteristischen, knotigen Wurzelsystem. Im Frühsommer trägt er kleine, weiße Blüten, die in Dolden angeordnet sind. Giersch wächst oft in dichten Büscheln und kann schnell große Flächen bedecken.


Ein Gierschblatt das auf einem Leinentuch liegt

Warum Giersch?

Trotz seines Rufs als hartnäckiges Unkraut, besitzt Giersch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Er ist reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium und hat entzündungshemmende Eigenschaften. In der Küche bietet Giersch eine würzige Note, die an Petersilie und Sellerie erinnert.


Nutzungsmöglichkeiten

  • In der Küche: Junge Gierschblätter sind hervorragend in Salaten, Suppen, Pesto und als Spinatersatz.

  • Medizinisch: Gierschtee kann helfen, Entzündungen zu lindern und die Verdauung zu fördern.

  • Im Garten: Giersch kann auch als Bodendecker dienen, um das Wachstum unerwünschter Pflanzen zu unterdrücken.


Ein einfaches Rezept: Gierschpesto

Giersch lässt sich wunderbar in einem einfachen Pesto verwenden, das deine Pasta oder Sandwiches bereichern wird. Hier ist ein schnelles Rezept:


Zutaten:

  • 100 g frische Gierschblätter

  • 50 g geröstete Pinienkerne oder Walnüsse

  • 50 g Parmesan, fein gerieben

  • 2 Knoblauchzehen

  • 150 ml Olivenöl

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack


Junge Gierschblätter die in einer gewobenen Korb liegen

Zubereitung:

  1. Die Gierschblätter gründlich waschen und trocknen.

  2. Gierschblätter, Nüsse, Parmesan und Knoblauch in einen Mixer geben.

  3. Während des Mixens langsam das Olivenöl einfließen lassen, bis eine homogene Masse entsteht.

  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  5. Das Pesto in ein sauberes Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren.


Ein Tongefäß, das Pesto aus Gierschblättern enthält, dekoriert mit Walnüssen

Gierschpesto ist nicht nur lecker, sondern bringt auch die Vitamine und Mineralien des Gierschs auf deinen Teller.

Wir hoffen, dass dieser Einblick in die Welt des Gierschs dir neue Perspektiven eröffnet hat und du ihm eine Chance gibst, seine Vielseitigkeit zu zeigen.


Vielleicht wird dieses „Unkraut“ bald zu einem geschätzten Gast in deinem Garten und auf deinem Teller - Bon Appetit!

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